FCA Niederbrechen III – RSV Würges II  3:0   (1:0)

Trainer Ingo Hörning hatte es vor dem Spiel mehrfach angekündigt und in seiner Kabinenansprache gepredigt: Der Gegner Niederbrechen würde ein anderes Kaliber sein als die letzten Gegner. Sie werden aggressiv zu Werke gehen und sich nicht kampflos ergeben und wenn nicht jeder seine Leistung zu 100% abruft, wird das ein ganz schweres Spiel. Und leider kam es dann auch genauso. Man konnte keinem RSV-Akteur den Willen absprechen, aber es lief einfach gar nix zusammen Sonntagabend. Ein Weitschuss von Heiko Brands nach fünf Minuten, der das Tor verfehlte, eine Chance von Etienne Bänsch, die noch geblockt wurde und ein Lattenschuss von Miguel Guerreiro-Chaparro waren die einzigen Highlights in Halbzeit eins, die von Würgeser Seite auf das Tor der Gastgeber kamen. Niederbrechen dagegen machte es gut, stellte die Mittelfeldoffensive des RSV um Micha Münstermann und Robin Schweikart gut zu und kam selbst immer wieder zu Konterchancen, weil die Pässe auf Würgeser Seite nicht gut gespielt wurden oder man in Einzelaktionen zu schnell die Bälle verlor. Bereits nach 15 Minuten führte ein solcher Konter zum 1:0, als sich nach einer Flanke Niemand für den am langen Pfosten lauernden Dominik Gerlach zuständig fühlte und er freistehend einköpfen konnte. Der "Hallo-wach-Effekt" blieb auf RSV-Seite leider aus und nachdem die beiden Stürmer Heiko Brands nach 20 Minuten aufgrund einer Wadenverletzung und ebenso Etienne Bänsch aufgrund einer Fußverletzung nach 40 Minuten den Platz verlassen mussten, war die Strategie von Trainer Ingo Hörning total über den Haufen geworfen. Das schnelle und druckvolle Spiel des RSV der letzten Wochen kam in keiner Phase des Spiels zustande und so ging man mit einem 0:1 Rückstand in die Pause. Nur fünf Minuten nach dem Seitenwechsel klingelte es erneut im Würgeser Kasten: Torben Feiler wurde mit einem langen Pass geschickt, tauchte alleine vor Keeper Benny Borsch auf und hatte keine Mühe, den Ball ins Tor zu schieben. Fast eine identische Situation führte dann in der 65. Minute zum vorentscheidenden 3:0. Dieses Mal wurde Sebastian Niggemann lang geschickt, dieser überlief alle Abwehrspieler des RSV und schob den Ball wieder alleine vor dem Gehäuse an Benny Borsch vorbei ins Tor. So einfach darf man sich als Tabellenführer nicht ausspielen lassen! Niederbrechen war dreimal vor dem Tor und erzielte 3 Tore. Das nennt man Effektivität. Der RSV war zu kompliziert und zu behäbig im Spielaufbau, auch in Hälfte zwei gab es keine nennenswerte Torchance mehr außer einem Flachschuss von Robin Schweikart, den Aljoscha Fähtz noch zur Ecke klären konnte. Somit war die Überraschung perfekt und der FCA gewann verdient gegen eine an diesem Abend planlos agierende Würgeser Mannschaft. So Spiele gibt es leider, aber in 2 Wochen kann und muss man im Spitzenspiel bei der SG Taunus II mit einem Sieg wieder alles gut machen. Kommendes Wochenende ist der RSV II spielfrei.

FCA Niederbrechen III: Fähtz, Korsch, Dreier, Hilfrich, Hildebrandt, Schneider, Niggemann, Steiner, Gerlach, Königstein, Eisenbach  (Schütz)

RSV Würges II: Borsch, Potthoff, Marsch, Guerreiro-Chaparro, Schweikart, Bänsch, Münstermann, Brands, Maniera, Wahl, Koss  (Grund, Diehl, Großmann)

Tore: 1:0 Dominik Gerlach (15. Min.), 2:0 Torben Feiler (50. Min.), 3:0 Sebastian Niggemann (65. Min.)

Zuschauer: 30

Schiedsrichter: Kazim Akay (Weilburg)