Der RSV Würges wird in diesem Jahr stolze 95 Jahre jung und wird dies im Juli mit seinem beliebten Beach-Soccer-Turnier sowie einer Rot-Weißen-Sommernacht gebührend  feiern. Da der Verein in den letzten 95 Jahren eine Menge erlebt hat (tolle Spiele in Meisterschaft, Pokal oder in Freundschaft, Aufstiege und Abstiege, Erweiterung des Vereinsheims und der Anlage, Erfolge in der Jugendarbeit…), werden wir hier wöchentlich im Archiv kramen und nochmal wahllos zurückblicken auf eine bewegte Zeit.

 

        

Teil 4:   B-Klassenmeister 1958/59


Vor 2000 Zuschauern in Erbach…

Nachdem bis 1958 alle Anstrengungen, die A-Klasse zu erreichen, mehr oder weniger knapp gescheitert waren, ging unsere Mannschaft mit einigem Optimismus in die Saison 1958/59. Der Optimismus lag erstens darin begründet, dass sich die damals 18jährigen Nachwuchstalente Bruno Hess, Hubert Wolf und Gisbert Dies bereits in der vorhergehenden Saison in der Mannschaft eingespielt hatten. Zweitens war es gelungen, zu dem Stamm der Mannschaft, den außer den 3 erwähnten Jungtalenten damals Walter Dannewitz, Benno Urban, Herbert Urban, Hagen Zimmer, Werner Bermbach, Hubert Herboldsheimer, Franz Wiche, Helmut Uhrig, Karl Christ, Heribert Müller und Erhard Ettrich bildeten, den seinerzeit schon in Würges wohnenden Oswald Eufinger von der Alemannia Niederbrechen für den RSV zu gewinnen.

Zu diesem Aufgebot kam dann zum Ende der Vorrunde noch der seit vielen Jahren in Camberg bewährte „Bubel“ Rosenfelder hinzu. Als schärfste Konkurrenten für den RSV waren in diesem Jahr Erbach, Eisenbach und Kirberg/Ohren anzusehen. Bereits im ersten Punktspiel kam es in Würges zum Aufeinandertreffen zweier Spitzenmannschaften. Der RSV schlug Eisenbach dank Toren von Eufinger und Wiche mit 4:3. Ein weiteres Spitzenspiel wurde kurze Zeit später in Würges gegen Kirberg/Ohren mit 6:4 gewonnen. Kurz darauf fand in Linter ein denkwürdiges Spiel statt. Nicht weniger als 5 Spieler unserer Mannschaft wurden von dem konfusen Schiedsrichter des Feldes verwiesen. Dennoch gelang ein 3:2 Sieg, wobei Karl Christ das wohl beste Spiel seiner Laufbahn zeigte. Ausgerechnet eine Woche später traf der RSV dann als Tabellenführer in Würges auf den schärfsten Verfolger Erbach. Obwohl unserer Mannschaft sich tapfer wehrte, konnte ohne die 5 gesperrten Spieler eine 0:2 Niederlage nicht vermieden werden. Trotzdem gelang es, die restlichen Spiele der Vorrunde alle zu gewinnen, so dass wir mit einem Punkt Vorsprung vor Erbach Herbstmeister wurden.
Bis zur Rückrunde waren dann wieder alle Mann an Bord, und das war auch nötig. Denn alle drei Spitzenspiele waren auswärts.

Bereits im ersten Rückrundenspiel musste unsere Mannschaft beim Tabellendritten in Eisenbach antreten. Im vielleicht besten Spiel der ganzen Saison wurde 4:0 gewonnen, wobei vor allem der junge Rechtsaußen Hubert Wolf ein überragendes Spiel zeigte.
Zwei Wochen später kam es dann in Erbach zum absoluten Spitzenspiel. An die 2000 Zuschauer umsäumten an einem kalten Wintertag den Erbacher Sportplatz. Unser Spielausschuss unter der Leitung von Rudolf Hess hatte sich zu diesem Spiel eine besondere Taktik ausgedacht. Um dem starken Erbacher Sturm Paroli bieten zu können, wurde anstelle des Stürmers Franz Wiche mit Werner Bermbach ein zusätzlicher Abwehrspieler aufgeboten.
Kurz vor der Halbzeit lief dann ein Würgeser Angriff über die linke Seite. Oswald Eufinger flankte halbhoch in die Mitte und Helmut Uhrig verwertete diese Flanke per Kopfball zur vielumjubelten 1:0-Führung. 1:1 endete dann dieses Spiel, so dass wir weiterhin die Tabellenführung mit einem Punkt Vorsprung verteidigten.


Die Meisterschaft mit Triumphmarsch durch die Straßen von Würges…

Diese Führung geriet während der restlichen Spiele eigentlich nur noch zweimal in Gefahr. In Kirberg/Ohren wurde nach hartem Kampf 2:1 gewonnen. Und im letzten Heimspiel gegen Staffel stand es 5 Minuten vor Schluss 3:3. Das hätte ein Entscheidungsspiel gegen Erbach um die Meisterschaft bedeutet.
Aber in den letzten 5 Minuten erzielten Uhrig und B. Hess noch 2 Tore zum 5:3 Sieg, und nach einem abschließenden 8:0 in Neesbach war die Meisterschaft gesichert.

Die Meisterschaft bedeutete damals jedoch nicht den direkt Aufstieg, sondern es mussten noch 2 Entscheidungsspiele gegen den Meister der Westerwaldgruppe, Elbgrund, ausgetragen werden.
Das erste Spiel in Würges wurde nach schwerem Kampf mit 3:1 gewonnen, so dass man doch mit einigem Bangen die Reise zum Rückspiel in den Westerwald antrat. Hier jedoch steigerte sich unsere Mannschaft in einen wahren Spielrausch und siegte mit sage und schreibe 8:0!
Nach dem Spiel brach unter unseren Spielern und Zuschauern ein unbeschreiblicher Jubel aus. Endlich war der lang erstrebte Aufstieg zur A-Klasse vollzogen.

Bei der Heimreise wurde der Bus am Ortseingang von Würges von begeisterten Würgeser Bürgern gestoppt. Der Spielmannszug stand bereit und brachte einen musikalischen Willkommensgruß. Anschließend gingen unsere Spieler in einem „Triumphmarsch“ durch die Straßen von Würges, begleitet von einer überwältigend großen Anhängerschar. Alle, die damals dabei waren, werden dieses Ereignis wohl nicht vergessen.

 

Abschlusstabelle Gruppe Taunus

 

1.

RSV WÜRGES

20

89:25

37:3

2.

SV Erbach

20

116:20

36:4

3.

TuS Eisenbach

20

89:35

31:9

4.

SG Kirberg/Ohren

20

71:42

27:13

5.

RSV Dauborn

20

51:46

20:20

6.

SV Oberselters

20

54:67

20:20

7.

TuS Staffel

20

57:71

16:24

8.

SG Neesbach/Heringen

20

31:63

16:24

9.

SV Villmar

20

32:106

7:33

10.

TuS Linter

20

21:60

6:34

11.

SC Offheim

20

19:102

4:36

 


 

 

            

Teil 3:   Erfolge der 70er und 80er Jahre...

 

Lange Jahre galten die Fußballer des RSV Würges in Sportlerkreisen als echte „Pokalmuffel“. Trotz guter Leistungen in den Meisterschaftsspielen gelang der Gewinn des Kreispokals erst in der Saison 1971/72. Im Erbacher Finale wurde der RSV Weyer – immer schon ein ehrgeiziger Rivale im Fußballkreis – mit 3:0 geschlagen (Torschützen: Gregor Löw, Rudi Schramm, Lothar Löw). Mit diesem Sieg am 19. Dezember 1971, dem 8 Tage zuvor die Herbstmeisterschaft der Bezirksliga vorausgegangen war, trat der im südlichsten Teil des Kreises gelegene Verein die Anwartschaft auf die führende Rolle im Limburger Raum an.
Zu diesem ausgiebig gefeierten ersten Pokalerfolg sollten sich in den nächsten 8 Jahren noch weitere 5 Kreispokalsiege und 2 überkreisliche Erfolge gegen die Pokalsieger aus dem ehemaligen Oberlahnkreis (Niedershausen und Weilmünster) gesellen. Kernstück der 70er Jahre Pokalerfolge bildete ein sportlicher „Hattrick“. In den Spieljahren 1975/76, 76/77 und 77/78 wurde der Pott dreimal hintereinander nach Würges geholt. Der Sieg im Spieljahr 1979/80 – das 3:1 über den SV Wilsenroth am 4. August 1979 in Offheim (Torschützen: M. Piecha, M. Streu und F. Müller) – schaffte dann sogar die Basis für ein Vordringen in die 3. DFB-Pokalhauptrunde.

Mit dem Kreispokalsieg hatte sich unsere Mannschaft zum 6. Mal für den Bezirkspokal qualifiziert. Nach Freilos in der ersten Runde wurde dann beim SV Hattersheim knapp mit 2:1 gewonnen. Der Weg zum Bezirkspokalfinale war frei. Am 27. Mai 1980 hieß der Endspielgegner FC Kiedrich, der in Biebrich klar mit 4:0 Toren (Holzhauer, Becker, Eufinger, Wiche) geschlagen wurde. Sollte in diesem Jahr endlich einmal das Vordringen in die DFB-Pokalrunde gelingen? Um dieses Ziel zu erreichen, musste mindestens ein Sieg auf der Landesebene herausspringen.

Bei FSV Großenhausen (nahe Gelnhausen) wurde mit einem 6:3-Sieg bereits in der 1. Runde dieses Ziel erreicht. Es sollte allerdings noch besser kommen: Da der KSV Hessen Kassel – unser Gegner in der 2. Runde – aufgrund einer bereits gebuchten Amerikareise nur mit einem ersatzgeschwächten Team in Würges auflaufen konnte, wurde auch diese Hürde mit einem deutlichen 6:1-Sieg genommen. Mit dem SV Flieden (bei Schlüchtern) und dem RSV Würges hatten somit überraschend zwei Landesligisten das Endspiel erreicht.

2:0 Erfolg sichert Hessenpokal
Der 22. Juni 1980 wurde zu einem historischen Datum für den Verein. Auf dem „Hessenkopf“, dem Spielgelände der Hessischen Sportschule, siegte unsere Mannschaft nach einem spannenden Kampf mit 2:0. Die Torschützen hießen Bernd Eufinger und Achim Maurer. Vor allem der junge Eufinger und der reaktivierte Kurt Holzhauer trugen entscheidend dazu bei, dass diese einmaligen Pokalerfolge erzielt wurden. Der Grünberger Sieg bedeutete vor allem auch für die beiden Routiniers der Mannschaft, Erich Brands und Gregor Löw, einen Höhepunkt ihrer Laufbahn.

Spätestens ab diesem Erfolg setzte in Würges und Umgebung eine enorme Fußballbegeisterung ein. Bei den dann folgenden DFB-Pokalspielen traf man Würgeser Fans mit Mützen, Schals (in den Vereinsfarben), Ratschen, Trompeten und Lautsprechern an. Der für die erste Runde zugeloste FC Ottering (Bezirksligist aus dem Kreis Dingolfing) stellte zwar nicht den Wunschgegner dar, war aber doch in Punkto Weiterkommen ein reizvoller Gegner. Das 3-tägige Trainingslager auf der Erbismühle ließ erkennen, wie ernst die Niederbayern dieses Spiel nahmen. Mit diesem Pokaltreffen am 30. August feierte der Würgeser Fußball übrigens eine Premiere. Neben zahlreichen Pressevertretern zeigte sich erstmals auch das Fernsehen auf dem Sportgelände, um Aufnahmen vom Spiel in der abendlichen Sendung „Sportjournal“ zeigen zu können. Hart umkämpfte 90 Minuten brachten uns nach Toren von A. Maurer und Friedhelm Kratz einen letztlich verdienten 2:0-Sieg.

 

Ein Dorf steht Kopf – mit 4 Bussen an die Waterkant…

 

Vier Busse an die Waterkant
Von der Fahrt und dem Spiel beim OSC Bremerhaven – unserem Gegner in der 2. DFB-Pokalrunde – werden die mitgereisten Anhänger wohl noch ihren Enkeln und Urenkeln erzählen. Die mit 4 Bussen an die Waterkant gereisten Fans versetzten durch ihre Anfeuerungsrufe die Mannschaft in einen wahren Spielrausch. Der OSC, im Vorjahr noch Mitglied der 2. Liga, hatte wohl unsere Mannschaft, die mittlerweile zu einem echten Pokalschreck geworden war, unterschätzt.
Mit Disziplin und vorbildlichem Einsatz schafften wir an diesem 4. Oktober einen verdienten 2:0-Sieg (Torschützen: B. Eufinger und E. Brands). Die Freude über diesen Erfolg kannte beim Bankett auf der „Seute Deern“, Schiffslokal auf der Weser, keine Grenzen. Die Anhänger der Mannschaft erstanden für 500 DM die aus echtem Messing gegossene Schiffsglocke und machten sie dem Verein zum Geschenk. Überschwänglich war auch der Empfang, als Spieler und Anhänger heimkehrten und in der Gaststätte Schäfer bis tief in die Nacht mit 250 l Freibier anstießen.

 

 


            

Teil 2:   Die Jahre in der Oberliga – Höhepunkte der Saison 1984/85
  

Nach dem Ausscheiden von Erfolgstrainer Gregor Dannewitz übernimmt Karl Heinz Kühn den Posten des Cheftrainers. Neuzugänge: E. Westenberger, Dirk Krämer, C. Georgiadis, B. Günther und P. Platzek.

 

25.08.1984      Erst am 6. Spieltag gelingt dem RSV der erste doppelte Punktgewinn im Spiel gegen den TSV Battenberg mit 3:2

22.09.1984      RSV Würges – SV Wiesbaden 1:2, die erste Heimniederlage der Saison gegen den alten Rivalen aus der Landeshauptstadt

02.11.1984     Eintracht Frankfurt Amateure – RSV Würges 6:0, die höchste Niederlage in der 2jährigen Oberligazeit. Nach der Vorrunde belegt der RSV mit 21:32 Toren und 15:21 Punkten den 14. Tabellenplatz

020.2.1985      TSV Battenberg – RSV Würges 4:1, nach nur 3 Einsätzen im RSV-Dress scheidet Ede Westenberger aus dem Oberligakader aus. Wegen Verletzung (Meniskus) verlässt er den RSV

07.02.1985     Nach dem schlechten Start in die Rückrunde entlässt der RSV Trainer Karl Heinz Kühn. „Ein Novum in der Würgeser Fußballgeschichte“. Ab sofort übernimmt Friedel Müller den Posten des Cheftrainers

23.02.1985      TuSpo Ziegenhain – RSV Würges 1:1, im ersten Punktspiel unter dem neuen Trainer der 1. Punkt

06.03.1985      Im 3. Spiel unter Friedel Müller holt die Mannschaft den 3. Punkt- RSV – Griesheim 0:0

30.03.1985     Am liebsten gegen den KSV Baunatal! Mit 3:2 schlägt der RSV den KSV und schafft damit den ersten doppelten Punktgewinn seit dem 27.10.1984. Damals 1:0 in Baunatal

04.04.1985      RSV Würges – Eintracht Haiger 3:1, ein wichtiger Sieg auf dem Weg zum Klassenerhalt

17.04.1985      1:0 im Nachholspiel gegen die Amateure der Frankfurter Eintracht, vor 800 Zuschauern gelingt die Revanche für die derbe Hinrundenniederlage (0:6)

20.04.1985      Im wichtigsten Heimspiel erleidet der RSV eine 1:2 Niederlage gegen den FC Erbach. Kurz vor Spielende vergibt der RSV einen Elfmeter.

04.05.1985     RSV Würges – Vikt. Aschaffenburg, im letzten Oberliga-Heimspiel gelang der Mannschaft um Trainer Friedel Müller ein ganz großes Spiel. Vor 1200 Zuschauern wurde der Meister mit 4:0 geschlagen. Das bedeutete nach 32 Spielen die erste Niederlage für Aschaffenburg. Um den Klassenerhalt zu schaffen, fehlte dem Team noch ein Punkt. Dieser sollte im letzten Spiel in Sindlingen geholt werden.

18.05.1985     Viktoria Sindlingen – RSV Würges 3:2, durch seltsame Ergebnisse bei den anderen Spielen (Haiger-Erbach 0:2) wurde ein Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt gegen Ziegenhain erforderlich.

25.05.1985      Ziegenhain – RSV Würges 1:0, die Niederlage im Entscheidungsspiel im Gießener Waldstadion besiegelte den Abstieg. Vor 1200 Zuschauern wirkte der RSV gehemmt und konnte nicht an die guten Leistungen vom Aschaffenburger Spiel anknüpfen.

 

Platz:

Mannschaft:

Tore:

Punkte:

1.

Viktoria Aschaffenburg

97:32

60:12

2.

CSC 03 Kassel

64:34

48:24

3.

Eintracht Frankfurt Amateure

80:46

46:26

4.

FC Hanau 93

65:57

41:31

5.

Eintracht Haiger

50:48

40:32

6.

Viktoria Sindlingen

60:65

38:34

7.

KSV Baunatal

65:51

37:35

8.

Kickers Offenbach Amateure

61:51

36:36

9.

TSV Battenberg

60:53

36:36

10.

FSV Frankfurt

52:49

36:36

11.

Hessen Kassel Amateure

44:52

34:38

12.

Viktoria Griesheim

63:62

33:39

13.

SpVgg Dietesheim

51:62

33:39

14.

FC Erbach

71:93

33:39

15.

RSV WÜRGES

44:57

32:40

16.

TuSpo Ziegenhain

62:78

32:40

17.

Borussia Fulda

57:76

29:43

18.

SV Wiesbaden

51:72

29:43

19.

Rot-Weiß Frankfurt

30:89

11:61

Der Klassenerhalt wurde bereits in der Vorrunde verspielt. Die Entlassung von Trainer Karl Heinz Kühn kam zu spät. Unter Kühn wurden in 21 Spielen 16:26 Punkte erreicht. Nur ein  Heimsieg. Friedel Müller schaffte mit dem Team 16:14 Punkte in 15 Spielen. Eine weit bessere Bilanz.

 


 

            

Teil 1:   Die Jahre in der Oberliga – Höhepunkte der Saison 1983/84

 

06.08.1983    1. Punktspiel in der Oberliga Hessen RSV Würges – SV Wiesbaden 3:1
                      vor 2800 Zuschauern. Wegen anhaltenden Regenfällen wurde in Bad Camberg-Erbach gespielt
14.08.1983    FSV Frankfurt – RSV Würges 2:3, „Kicker“: Favoritenschreck RSV Würges,
                      „NLZ“: RSV Würges stürmt Bornheimer Hang, „Bild“: Aufsteiger Würges würgt auch FSV ab
17.08.1983    RSV Würges – FC Erbach 0:0, 1. Heimspiel auf heimischen Geläuf, 3800
                      Zuschauer sahen ein Topspiel ohne Tore
21.08.1983    SG 01 Hoechst – RSV Würges 3:1, nach 33 Spielen ohne Punktspielniederlage hat es den RSV erwischt

01.10.1983    RSV Würges – Vikt. Aschaffenburg, 2300 Zuschauer sahen ein tolles Spiel. Aschaffenburg am Rande einer Niederlage. Knecht erzielt erst in der 87. Minute den Ausgleichstreffer zum 3:3 für Aschaffenburg.

09.10.1983    Eintracht Frankfurt Amateure – RSV Würges 1:2, eine tolle spielerische und kämpferische Leistung brachte unerwartet den 2. Auswärtserfolg

06.11.1983    RSV Würges – VfB Schrecksbach, wegen Nebel beim Stande von 2:0 abgebrochen. Bilanz nach der Vorrunde: 22:30 Tore, 13:19 Punkte, 15. Tabellenplatz, keine Heimniederlage

10.12.1983    1. Heimniederlage: RSV Würges – FSV Frankfurt 0:1

21.01.1984    1. doppelter Punktgewinn seit dem 9.10.1983 bei Eintracht Frankfurt Amat.: RSV Würges – SG 01 Hoechst 1:0

18.02.1984    Vor 900 Zuschauern gelingt ein 2:0 gegen KSV Baunatal

25.02.1984    RSV Würges – VfR Bürstadt 0:0 vor 1500 Zuschauern. Erfolgstrainer Gregor Dannewitz gibt sein Ausscheiden zum Saisonende bekannt

03.03.1984    Nachholspiel gegen VfB Schrecksbach, 4:2 Sieg nach 0:2 Rückstand bringt den 12. Tabellenplatz

17.03.1984    RSV Würges – Eintracht Frankfurt Amateure 2:5, vor 1700 Zuschauern nimmt die Eintracht Revanche für die Vorrundenniederlage

01.04.1984    FC Erbach – RSV Würges 1:2. Eine starke Mannschaftsleistung bringt 2 wichtige Punkte im Abstiegskampf

08.04.1984    RSV Würges – RW Frankfurt 0:3. 1200 Zuschauer erleben einen herben Rückschlag

14.04.1984    VfB Schrecksbach – RSV Würges 1:3. Ein Wechselbad der Gefühle. Bernd Eufinger gelingt in der 2. Halbzeit ein Hattrick

12.05.1984    Im letzten Heimspiel der Saison unterliegt der RSV der SpVgg Dietesheim mit 0:4 vor 700 Zuschauern. Die erste Saison in der höchsten Amateurklasse wurde mit dem 14. Tabellenplatz abgeschlossen. Der Klassenerhalt wurde geschafft.


Aus NLZ:
RSV stürmt Bornheimer Hang
2:0-Führung dank Eufinger geht wieder verloren, aber Horz macht alles klar. Als die ersten Termine die Runde machten, sahen Pessimisten schon schwarz für den RSV Würges, weil er
zum Einstand in der Fußball-Oberliga Hessen gleich zwei Titelkandidaten vorgesetzt bekam. Und nun präsentiert der Aufsteiger nach den beiden ersten Runden 4:0 Punkte – dem 3:1 über den SV Wiesbaden ließ er nämlich ein noch viel eindrucksvolleres 3:2 beim aus der 2. Bundesliga zurückgekehrten FSV Frankfurt folgen.

Dass die Mannschaft in der Rangfolge hinter Aschaffenburg (5:2 beim SVW) auf Platz 4 zurückfiel, ist nur von untergeordneter Bedeutung. Zugleich warb die Elf nachhaltig für das  bereits am Mittwoch fällige nächste Heimspiel gegen den FC Erbach/Odenwald. Die Solz-Truppe schuldet erstaunlicherweise noch den ersten Zähler, weil auch das Heimspiel gegen  Baunatal (2:3) verloren ging.

FSV Frankfurt – RSV Würges 2:3 (0:1)
Winkler, Weikert (ab 46. Tuschl), Luy, Kroner (ab 46. Brauburger), Agatha, Koch, Döring, Helbing, Trabant, Sarroca, Balzer  -  Schlitt, Piecha, Maurer, Lockner (ab 72. Scheurer),
Meinhold, Färber, Kratz, Horz, Eufinger, Heid (ab 46. Weber), Petri  - 

Schiedsrichter: Storck (Otzberg)  -  Tore: 29. 0:1 Eufinger (nach genau getimter Flanke von Kratz), 46. 0:2 Eufinger (nach glänzender Vorarbeit von Horz), 77. 1:2 Brauburger (Kopfball), 82. 2:2 Brauburger (Distanzschuss), 2:3 85. Horz (nach guter Vorarbeit von Scheurer und Petri)  -  Zuschauer: 2500.

 

Platz:

Mannschaft:

Tore:

Punkte:

1.

VfR Bürstadt

47:33

51:17

2.

Viktoria Aschaffenburg

89:41

49:19

3.

FSV Frankfurt

92:38

46:22

4.

Viktoria Griesheim

61:48

42:26

5.

Eintracht Frankfurt Amateure

67:46

41:27

6.

KSV Baunatal

70:52

40:28

7.

Eintracht Haiger

60:59

35:33

8.

SpVgg Dietesheim

53:56

35:33

9.

FC Erbach

68:64

33:35

10.

TuSpo Ziegenhain

54:57

33:35

11.

Viktoria Sindlingen

42:54

32:36

12.

CSC 03 Kassel

58:56

31:37

13.

SV Wiesbaden

42:57

30:38

14.

RSV WÜRGES

41:64

28:40

15.

Rot-Weiß Frankfurt

48:78

26:42

16.

SG Hoechst

43:77

21:47

17.

VfB Schrecksbach

34:68

20:48

18.

FC Heppenheim

28:76

17:51